Immunsystem – was du vermeiden solltest

Immunsystem - was du vermeiden solltest

Lärmbelastung
Im Gegensatz zu den Augen kann das Ohr nicht geschlossen werden. Deshalb muss jede Schallwelle und jeder Ton vom Gehirn bewertet und verarbeitet werden. Psychische Erkrankungen, Diabetes oder Schlafstörungen sind nur einige der Folgeschäden übermäßiger Lärmbelastung. Forscher haben herausgefunden, dass dauerhafte Lärmbelastung durch Autos, Züge oder Flugzeuge zu Herzerkrankungen, Gefäßschäden und stillen Entzündungen führen kann. Nachgewiesen wurden Veränderungen im Hormonhaushalt und eine veränderte Hirnaktivität. Stresshormone werden ausgeschüttet, der Schlaf wird gestört, Bluthochdruck und Herzinfarkte können die Folge sein.

Umweltgifte
Acht Millionen Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern sterben jährlich an den Folgen von verseuchter Luft, verunreinigtem Wasser oder verseuchter Erde. Gifte sind auch bei uns überall – in der Luft, in Lebensmitteln, Möbeln oder im Trinkwasser. Es scheint unmöglich zu sein, den Kontakt mit Giften völlig zu vermeiden. Aber man kann sein Bewusstsein schärfen, um die Belastung so gering wie möglich zu halten. Hochgefährliche Pestizide verursachen weltweit Gesundheits- und Umweltschäden mit massiven Auswirkungen auf die Unversehrtheit der Menschen. Zu den gefährlichsten Umweltgiften gehören Quecksilber, sechswertiges Chrom, Radionuklide, Pestizide und Kadmium.

Weichmacher
Weichmacher (Phthalate) sind eine Gruppe von Industriechemikalien, die Konsum- und Bauprodukten, insbesondere aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Vinylkunststoffen, Flexibilität und Widerstandsfähigkeit verleihen. Etwa 90 % der Weichmacher werden in Vinyl verwendet und sind weit verbreitet. Sie können auslaugen, migrieren, verdampfen und sich im Hausstaub anreichern. Viele Weichmacher haben eine hormonähnliche Wirkung auf das männliche Geschlechtshormon. Eine Störung der Testosteronaktivität, insbesondere in der frühen Lebensphase, kann irreversible Auswirkungen auf die männliche Fortpflanzung haben. Bei männlichen Tieren wurden Unfruchtbarkeit, verminderte Spermienzahl und Hodenatrophie nachgewiesen.

Kunststoff
Lebensmittelbehälter aus Kunststoff sind voll von schädlichen Chemikalien. Kunststoffe werden aus raffiniertem Rohöl hergestellt und enthalten Chemikalien wie BPA (Bisphenol A), die hauptsächlich als Weichmacher dienen, um Kunststoffe haltbarer und flexibler zu machen. Das macht Plastik im Alltag zwar praktisch, birgt aber erhebliche Gesundheitsrisiken, vor allem wenn es mit Lebensmitteln in Berührung kommt.
Wenn Kunststoffbehälter zur Aufbewahrung oder zum Erhitzen von Lebensmitteln verwendet werden, können Chemikalien aus den Behältern in die Lebensmittel übergehen. Studien haben gezeigt, dass hohe Dosen von BPA zu einer Reihe ernsthafter Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Herzerkrankungen und Leberschäden führen können. Um dieses Problem (vermeintlich) zu lösen, haben Unternehmen begonnen, Kunststoffe herzustellen, die als „BPA-frei“ gekennzeichnet sind. In diesen Produkten wird BPA durch andere Chemikalien, BPS (Bisphenol S) und Phthalate wie Diethylhexylphthalat (DEHP), ersetzt. Die Gesundheitsrisiken bleiben jedoch in vielen Fällen bestehen. Insbesondere die Chemikalien in BPA wirken ähnlich wie Östrogen und können langfristig den Hormonhaushalt von Frauen nachhaltig stören und die Fortpflanzung negativ beeinflussen. Studien haben BPA mit Brustkrebs bei Tieren sowie mit Fettleibigkeit, Schilddrüsenproblemen und neurologischen Störungen beim Menschen in Verbindung gebracht. Die Exposition gegenüber hohen Konzentrationen von Phthalaten und BPA während der Schwangerschaft führt bei Kindern zu Lungenproblemen, die später häufig zu chronischem Asthma führen. Auch eine erhöhte Insulinresistenz und ein erhöhter Blutdruck sind bei Kindern messbar.

Chronischer Stress
Stress ist ein ständig präsenter Aggressor, der alle Gewebe angreift, insbesondere die Wände der Arterien. Vor allem aber wirkt er sich nervlich auf den gesamten Organismus aus. Die Entzündungen, die er hervorruft, entstehen lautlos, ohne dass es einer Infektion oder Keimbelastung bedarf. Gefäßverengungen und Folgeerkrankungen wie Angina pectoris, Schlaganfall oder Herzinfarkt sind die Folge. Der Mensch verbindet Stress mit Flucht und Kampf. Jahrtausendealte evolutionäre Mechanismen greifen und werden 1 : 1 in die Neuzeit übernommen. Um diese Situationen zu überleben, muss dem Körper Energie zugeführt werden. Stresssysteme werden aktiviert. Das beginnt im Gehirn. Botenstoffe sorgen dafür, dass schnell Energie in Form von Zucker freigesetzt wird. (Anti-Stress-Team, 2019).An dieser Stelle stehen die Zeichen auf Flucht oder Kampf. Dies führt zur Ausschüttung von Insulin, was wiederum zu einem erneuten Heißhunger auf Zucker führen kann. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, ist es ratsam, den Stresslevel zu senken, zum Beispiel durch Meditation oder Bewegung, und Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die möglichst wenig Insulin für die Verstoffwechselung benötigen. In solchen Situationen wird meist auf Bewegung verzichtet, obwohl gerade diese den Stress und die Cortisolkonzentration im Körper reduzieren würde.

Nikotin
Entzündungsprozesse im Mund werden durch Rauchen ausgelöst und erschweren die Wundheilung. Die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe erhöhen das Entzündungspotenzial um das Zwei- bis Sechsfache, sie verengen die Blutgefäße und damit die Blutversorgung bei Entzündungen. Nikotin fördert die Entstehung chronischer Entzündungen und ist damit Vorstufe vieler Krankheiten, insbesondere von Krebs. Tabak gilt als Hauptverursacher von Krebs, die darin enthaltenen polyzyklischen Kohlenwasserstoffe und Nitrosamine sind stark entzündungsfördernd und krebserregend.

Alkohol
Alkohol schädigt sämtliche Organsysteme. Dauerhafter Alkoholkonsum führt zu Leberentzündungen. Alkohol ist häufig die Ursache für Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und der Magenschleimhaut (Gastritis). Schon kleinste Mengen Alkohol greifen die Schleimhautzellen in Mund, Speiseröhre und Magen an. Das Risiko für Herzmuskelerkrankungen und Bluthochdruck wird durch Alkohol deutlich erhöht.




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