Krank durch Emulgatoren und Lebensmittelzusatzstoffe

Krank durch Emulgatoren und Lebensmittelzusatzstoffe

Der Einsatz von Emulgatoren in Lebensmitteln ist bei hochverarbeiteten Lebensmitteln quasi Standard und nicht mehr wegzudenken. Um eine verkaufsfördernde Konsistenz zu erreichen, die Haltbarkeit zu verlängern und alles homogen zu vermischen, wird munter in den Chemiebaukasten der Lebensmitteltechnologie gegriffen.

In Versuchen mit Mäusen haben Forscher die Entstehung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und des metabolischen Syndroms, das für Übergewicht mitverantwortlich ist, diagnostiziert. Den Mäusen wurden zwei Emulgatoren ins Trinkwasser gegeben – Polysorbat 80 und Carboxymethylcellulose. Erkrankungen durch Emulgatoren haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Polysorbat 80 wird vor allem in Lebensmitteln, insbesondere in Konserven, als Emulgator und Stabilisator eingesetzt.

Häufig wird es in Speiseeis eingesetzt, um zu verhindern, dass die Milchproteine die Fetttröpfchen vollständig umschließen. Stattdessen bilden sie Ketten und Netzstrukturen, die die Luft in der Mischung festhalten. So entsteht eine festere Struktur, die dafür sorgt, dass das Eis beim Schmelzen seine Form behält.

Carboxymethylcellulose wird durch chemische Reaktionen aus natürlicher Cellulose hergestellt und unter anderem in Mayonnaise, Soßen, Ketchup, Desserts, Speiseeis, Kuchen, Keksen, Süßwaren, Nüssen, Süßstofftabletten, energiereduzierten Lebensmitteln und Haftcremes für Zahnprothesen verwendet. Bei der Herstellung können gentechnisch veränderte Organismen zum Einsatz kommen. Im Vergleich dazu erhielten Mäuse keine dieser Nahrungsbestandteile.

Die verabreichten Mengen an Emulgatoren wurden der menschlichen Ernährung angepasst. Nach zwölf Wochen wurde der Dickdarm beider Gruppen untersucht. Die Zusatzstoffe veränderten die Zusammensetzung des Darmbioms negativ, so dass es zu Darmentzündungen kam. Die schützende Schleimbarriere im Darm, das Epithel, litt, da schädliche Darmbakterien bei den Mäusen mit Emulgatoren im Futter dieser Schutzbarriere gefährlich nahe kommen konnten.

Außerdem wurden bei den Emulgator-Mäusen Vorstufen des metabolischen Syndroms beobachtet. Der Blutzuckerspiegel stieg an, Fettleibigkeit setzte ein und eine Insulinresistenz konnte beschrieben werden.

Funktionsklassen von Lebensmittelzusatzstoffen
Antioxidantien – verhindern den Verderb
durch Sauerstoff
Backtriebmittel – machen Teige luftig
Emulgatoren – verbinden Wasser mit Öl
Farbstoffe – färben Lebensmittel
Festigungsmittel – erhalten die natürliche Struktur
Feuchthaltemittel – verhindern das Austrocknen
Füllstoffe – geben Volumen ohne Energie
Geliermittel – machen Flüssigkeiten fest
Geschmacksverstärker – machen aus wenig viel Geschmack
Komplexbildner – fangen Metallionen ein
Konservierungsstoffe – halten Mikroorganismen fern
Kontrastmittel – halten die Schrift auf der Schale sichtbar
Mehlbehandlungsmittel – machen Teige besser knetbar
Modifizierte Stärke – bindet, verdickt, stützt
Packgas – sorgt für keimfreie Atmosphäre
Säuerungsmittel – für Geschmack und Haltbarkeit
Säureregulatoren – halten den Säuregrad konstant
Treibmittel – halten die Luft im Schaum
Schaumverhüter – glätten die Wellen
Schmelzsalze – ermöglichen Schmelzkäse
Stabilisatoren – erhalten Farbe und Struktur
Süßstoffe – süßen ohne Zucker
Trägerstoffe – ebnen den Weg
Treibmittel – für Schaum aus der Dose
Trennmittel – verhindern Verklumpen und Verkleben
Überzugsmittel – halten Feuchtigkeit
Verdickungsmittel – machen Soßen dickflüssiger

Über 300 verschiedene Funktionsklassen sind in Lebensmitteln zugelassen und kommen als erste mit unserem Verdauungstrakt in Kontakt. Sie alle sind geprüft und für sich genommen unbedenklich. Über 80 Prozent der Zusatzstoffe stehen jedoch im Verdacht, Allergien auszulösen, Organe zu belasten oder Krebs auszulösen. Alles versteckt hinter E-Nummern und harmlos klingenden Namen.

Machen Sie es sich einfach: Lebensmittel, die Ihre Oma nicht als solche erkannt hätte, bleiben beim Einkauf im Regal. Gleiches gilt für Produkte, deren Zutatenliste mehr als 5 Positionen aufweist und die im Fernsehen beworben werden. Alles, was Sie nicht mit Ihrer Haut in Verbindung bringen würden, sollte auch nicht in unseren Körper gelangen. Wer würde sich Cola oder Chips auf die Haut schmieren? Niemand.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Nach oben