Curcumin

Curcumin

Das Gewürz wird aus der Wurzel der mehrjährigen Pflanze „Curcuma longa“ gewonnen. Diese Pflanze stammt ursprünglich aus Indien und benötigt für ihr Wachstum ein warmes, tropisches Klima mit viel Regen. Sie hat eine zähe, braune Schale und ein sehr reichhaltiges, orangefarbenes Fruchtfleisch.

Kurkuma ist weltweit unter verschiedenen Namen bekannt. Möglicherweise stammt das Wort von dem arabischen Namen „al-krukum“ ab, was soviel wie Safran bedeutet und auf die Farbe der Pflanze hinweist. In Indien kennt man das Gewürz unter verschiedenen Namen wie Manjal, Pasupu, Haladi oder Haldi. Das Gewürz wird in Asien seit Jahrtausenden verwendet. Über die Seidenstraße gelangte es im 13. Jahrhundert nach Europa.

Im 18. Jahrhundert verbreitete es sich auch in Jamaika und anderen tropischen Gebieten. Bevor das Gewürz als Nahrungsmittel verwendet wurde, war es als natürlicher Farbstoff für Haut und Kleidung sowie als Medizin bekannt. Viele halten Kurkuma für ein Supergewürz, weil es reich an Antioxidantien ist und starke entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

Das Gewürz ist ein hervorragender Bestandteil von Currymischungen. In der ayurvedischen Ernährung und Medizin spielt Kurkuma eine wichtige Rolle. Der Wurzelstock, auch Rhizom genannt, wird als pflanzliches Arzneimittel verwendet. Er enthält Curcuminoide, die der Knolle ihre gelbliche Farbe verleihen. Der wichtigste Inhaltsstoff ist Curcumin. Daneben findet man ätherisches Öl, das unter anderem aus Alpha-Turmeron und Zingiberen besteht.

Kleinere Studien deuten darauf hin, dass Kurkumaextrakt in hoher Dosierung den Verlauf und das Auftreten von Schüben bei Colitis ulcerosa günstig beeinflussen kann. Kurkuma wird zur Behandlung einer Vielzahl von Verdauungsbeschwerden eingesetzt, darunter Entzündungen des Magen-Darm-Trakts und Beschwerden, die häufig mit Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Übelkeit einhergehen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schreibt dem Gewürz eine entzündungshemmende Wirkung zu und empfiehlt zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden eine Tagesdosis von 3 g der Wurzel. Nachweisbar ist die positive Wirkung von Curcumin auf die Entzündungswerte, die in Versuchen deutlich zurückgingen. Auch endoskopische Untersuchungen konnten zeigen, dass sich Entzündungsherde im Darm zurückbildeten. Auf Darmtumore wirkt Curcumin wachstumshemmend. Es verhindert die Streuung in andere Organe und die Ausbreitung der Tumorzellen über das Lymphsystem.

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